Was ist eine Cash Cow?

Als Cash Cow (Goldesel oder Melkkuh) werden Produkte oder Dienstleistungen bezeichnet, die in einem Unternehmen einen hohen positiven Cash Flow erwirtschaften.

Cash Cow – Definition

Als Cash Cow gelten Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmenssparten, die hohe Umsätze und Gewinne erzielen. Eine Cash Cow hat in der Regel die Anfangsinvestitionen durch ihre Erträge deutlich übertroffen. Sie trägt wesentlich zum Cash Flow eines Unternehmens bei. Cash Cows werden unter anderem auch zur Finanzierung anderer Produkte eines Unternehmens benötigt. Diese können sich sowohl in der Aufbauphase als auch bereits im Marktaustritt befinden.

Bedeutung einer Cash Cow für Unternehmen

Obwohl die BCG-Matrix bereits 1970 entwickelt wurde, nutzen Unternehmen dieses Instrument auch heute noch, um wichtige Unternehmensentscheidungen zu treffen. Cash Cows sind ein zentrales Element der meisten Unternehmensstrategien. Sie liefern die finanziellen Mittel für Investitionen, Ausschüttungen oder Rücklagen. In der Betriebswirtschaftslehre wird daher häufig empfohlen, mehr als eine Cash Cow zu besitzen.

Gleichzeitig sollte ein Unternehmen darauf achten, wann der Marktanteil der Cash Cow sinkt und diese zum Poor Dog wird. Bis zu diesem Zeitpunkt reicht es aus, die Gewinne des betreffenden Produktes abzuschöpfen („zu melken“). Sinkt der Marktanteil deutlich, muss das Management entscheiden, ob ein „Relaunch“ Erfolg verspricht oder eine Desinvestition sinnvoll ist. Im letzteren Fall würde das Unternehmen ein Produkt oder einen Unternehmensteil langsam vom Markt nehmen, um Kapazitäten für andere Aktivitäten zu gewinnen.

Bedeutung einer Cash Cow für Anleger

Ein stabiles Portfolio von Cash Cows ist oft die Grundvoraussetzung für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Dabei ist nicht nur der aktuelle Bestand, sondern auch das Potenzial zukünftiger „Melkkühe“ relevant.

Investoren interessieren sich insbesondere dafür, welche Produkte sich zu Cash Cows entwickeln könnten und wie nachhaltig aktuelle Cash Cows ihre Position beibehalten. Entdecken sie Produkte mit hohem Potenzial, könnte das ihre Investitionsneigung positiv beeinflussen. Andererseits könnten fehlende Cash Cows oder ein Mangel an aufstrebenden Stars im Portfolio als Risiko gesehen werden.

Die für solche Analysen notwendigen Daten finden sich in der Regel in den Geschäftsberichten, die häufig auf den Investor Relations-Seiten abrufbar sind. Daher können Investoren mit minimalem Aufwand eine eigene BCG-Matrix erstellen. Diese Analyse und die BCG-Matrix insgesamt bieten einen wertvollen ersten Einblick in ein Unternehmen, selbst ohne tiefergehende Kennzahlen zu berücksichtigen.

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